Projektangebote von INSA+2 für Personen kurz vor und nach Haftentlassung sowie von Straffälligkeit bedrohte Personen

  • Bedarfsgerechte Angebote

    INSA+ arbeitet nach dem Bausteinprinzip, mit dem die für die Teilnehmer*innen individuell passenden Angebote ausgewählt werden.

    Aktivierung in Haft
    In enger Zusammenarbeit insbesondere mit den Sozialdiensten der Justizvollzugsanstalten und den Resozialisierungsberater*innen der Arbeitsagenturen vor Ort werden die Teilnehmenden in Haft individuell auf ihre Beschäftigungsmöglichkeiten nach Haftentlassung hin beraten. Dazu gehören u.a. Berufswegeberatung, Bewerbungsunterstützung, Klärung von SGB II/III-Ansprüchen inkl. Vorbereitung der Antragstellung,  Akquise von betrieblichen Praktika und Arbeitsstellen.

    Übergang von Haft nach draußen
    Um das Entlassloch zu vermeiden, werden die Teilnehmer*innen direkt nach der Haftentlassung persönlich unterstützt und begleitet. Das Übergangsmanagement umfasst vor allem die Sicherstellung, dass alle wichtigen Informationen und Dokumente an die entsprechenden institutionellen Stellen gelangen, die Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche und die Unterstützung bei der Alltagsbewältigung.

    Beschäftigungs-/Ausbildungsassistenz
    Im Rahmen der Ausbildungs-/Beschäftigungsassistenz werden die Teilnehmer*innen nach Abschluss eines Arbeitsvertrages weiter betreut. Auf Wunsch kann eine Nachbegleitung auch ohne Einbezug des Arbeitgebers stattfinden. Bei Abbruch eines Beschäftigungsverhältnisses werden Anschlussperspektiven gesucht und die erneute Beschäftigungsaufnahme gefördert („Zweite Chance“).

    Arbeitserprobung in Arbeitsgruppen
    Die Arbeitsgruppen bieten den aus der Haft entlassenen Personen eine sinnvolle Beschäftigung in der Gruppe und Tagesstruktur. Zudem erhöhen die Teilnehmer*innen ihre Beschäftigungsfähigkeit, indem sie die notwendigen Schlüsselqualifikationen für ein Arbeitsverhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt erproben.

    Kompetenztraining
    Parallel und ergänzend zu den Arbeitseinsätzen in den Arbeitsgruppen  findet in dem regelmäßig einmal pro Woche angebotenen Kompetenztraining eine Reflexion der Arbeitserfahrungen sowie ein erweiterter Kompetenzerwerb statt. Das Angebot reicht von Informationen zu Rechten und Pflichten am Arbeitsplatz, Verhalten im Team, Umgang mit Konflikten bis zu Computerkursen, Bewerbungstrainings und Exkursionen zu Betrieben.

    Individuelle Beratung und Begleitung zur Förderung der Arbeitsaufnahme
    Im Rahmen der individuellen Betreuung und Begleitung werden neben den Hilfen zur Erlangung eines Ausbildungs- und Arbeitsplatzes auch „klassische“ Themen der Straffälligenhilfe wie die Wohnraumversorgung, die Geldverwaltung, Schuldenregulierung, Suchtprobleme bearbeitet.